Dieses Mal nicht so früh und es sah ein wenig nach Regen aus, trafen wir uns am Bahnhof zu einer zünftigen Radpartie. Unser „Kulturminister“ dachte sich wieder eine, nein zwei, besondere Strecken, die geheim blieben, aus. Gut gelaunt ging es erst einmal über Bad Lausicker Baustellen, ehe wir das ferne Land durch radelten. Über Prießnitz nach Schönau, war die erste Station, die Bockwindmühle. Ein älterer Herr, wie sich im Gespräch heraus stellte, der „Erbauer“ oder besser „Retter“ dieser Windmühle, erzählte uns die ganze Geschichte. Dass er sieh vor den Kohlebaggern rettete und wieder, fast alleine, aufbaute. Natürlich berichtete er auch aus seinem Leben – es war hoch interessant, wie er sich für die unmittelbaren Menschen aufopferte – was wird später einmal mit der Mühle?

Nach dieser beeindruckenden „Geschichtsstunde“ radelten wir weiter durch das wunderschöne Tal, vorbei an Feldern und durch Wälder nach Beucha, nach Kleinbeucha und Steinbach. An einem alten Schloss oder eher Herrenhaus war eine weitere Rast. Die Räder abgestellt und das ehrwürdige Gemäuer wurde besichtigt. Mit herrlichen Leckereien von unseren Frauen wurde uns von einem ortskundigen aus dem Geschichtsverein die Vergangenheit dieses Hauses erzählt und auch presentiert – wir konnten alles ansehen. Schade, dass unsere Stadt so ein schönes und historisches Haus besitzt und es nicht richtig genutzt und erhalten wird.

Nach dieser Stärkung fuhren wir ein Stück des Weges wieder zurück, nach Kleinbeucha zu einem Grab, dem Tatarengrab. Auch hier erzählte unser Historiker die Geschichte und Geschichten aus einem Buch. Für alle zur Freude gab es auch noch einen „Geschichtstrunk“ – da sangen wir das russische Lied „Ist durch’s Land“ – ein Lied über die Donkosaken, wie passend. Auch unser Erzähler war beeindruckt.

Nun den Weg wieder zurück nach Beucha – hier gab es im Gastho „Rische“ ein ganz leckeres Essen. Die meisten aßen die selbst hergestellte Sülze, die war lecker. Mit einem Radler und anderen Getränken ließen wir es uns gut gehen.

Bad Lausick war nicht weit entfernt und der Pulk zog wieder nach Hause.

Zum frühen Abend wurde noch gemeinsam Roster und Steaks gebrutzel, gegessen und wie es sich gehört, gemeinsam bei einander gesessen und sich unterhalten. Nebenbei lief auch noch ein Filmchen und so ließen wir den Abend ruhig ausklingen und verabschiedeten uns in die Sommerpause – wir kommen aber bald wieder …

Der Start zur Radpartie

An der Bockwindmühle

Im Gespräch mit dem "Erbauer"

Das Herrenhaus in Steinbach

Geschichtsunterricht

Das Tatarengrab

leckeres Mittagessen

Steak und Roster

gemütlicher Abend